Faksimile — verschiedene Genres kurz erklärt
Schriften und Bücher sind vielfältig. Nicht nur die verschiedenen Epochen und Stile unterscheiden sich, auch die Genres sind vielfältig. Von Beatus-Handschriften über Stundenbücher, mittelalterliche Landkarten oder ganz besondere und prächtige Purpurhandschriften. Viele solcher alten Stücke wie Schriften und Bücher werden von der Media Exklusiv GmbH auch als Faksimile angeboten. Dies sind original getreue Nachbildungen von den Schriften und Büchern einer längst vergessenen Zeit. Eine exakte Nachbildung erfordert, dass alle Eigenschaften des Originals wie die Farben, kleine Applikationen, Altersspuren, Unregelmäßigkeiten im Papier oder Einband und auch die verschiedenen Handschriften originalgetreu widergespiegelt werden. Da es der Allgemeinheit oft vergönnt ist, die empfindlichen originalen Stücke zu bewundern, stellen Faksimile eine Alternative dar, und die unterschiedlichen Genres und Stile trotzdem begutachten zu können.
Die Media Exklusiv GmbH Erfahrung basiert auf einem umfangreichen Wissen über jedes einzelne Stück im Portfolio. Die kompetenten Mitarbeiter beraten sie gern hinsichtlich der Stile oder auch der verschiedenen Themengebiete. Einen kurzen Einblick in die Genres erhalten sie bereits im Nachfolgenden.
Zu den faszinierendsten Codices, die im Mittelalter erstellt wurden, gehören sicherlich die Beatus-Manuskripte. Dies sind illuminierte Codices aus dem 8. Jahrhundert des Kommentars zur Apokalypse des spanischen Mönchs und Theologen Beatus von Liébana. Die Baetus-Manuskripte wurden hauptsächlich in Nordspanien, Frankreich und Italien angefertigt. Sie sind geprägt durch satte, eindringliche Farben, deren Gestaltung dem modernen Betrachter ein wenig unübersichtlich erscheinen mag.
Das Fremde und Andersartige übte auch in der damaligen Zeit bereits einen besonderen Reiz auf die Menschen aus. Neugierde kombiniert mit ein wenig Angst und Schrecken löste das Exotische oftmals bei ihnen aus. Da das Reisen in der damaligen Zeit kaum oder nur in begrenztem Maße möglich war, lagen nur begrenzte Kenntnisse der Weltgeografie innerhalb der Gesellschaft vor. Die damaligen Weltkarten, sogenannte „Mappa Mundi“, spiegelten aus diesem Grund meist nur ein gedankliches Konstrukt wider. Im Allgemeinen sind alle Mappa Mundi nach Osten ausgerichtet. Die Stadt heilige Jerusalem steht dabei oftmals im Zentrum.
Ein anderes literarisches Prunkstück der mittelalterlichen Zeit bildeten Purpurhandschriften. Sie waren einzigartige Raritäten unter den illuminierten Codizes. Denn ihre Fertigung ging einher mit hohen Kosten und einigen Schwierigkeiten, was die Gewinnung des Purpurnen Farbstoffs betraf, mit dem die Pergamentblätter getränkt wurden. Der Farbstoff wurde aus Purpurschnecken gewonnen, genauer gesagt aus den Drüsen der Tiere. Für ein Gramm der Purpur Farbe benötigte man rund 10.000 der Drüsen. Ein enormer Aufwand. Aus diesem Grund ist es nicht verwunderlich, dass im alten Rom Purpurfarbende Handschriften besonders beliebt bei Königen und Kaisern dieser Zeit war.